HBKsaar zeigt 3 Filme im Rahmen der bundesweiten Dokumentarfilmtage

LET’s DOK! - Dokumentarfilme von Studierenden


 

Im Rahmen der bundesweiten Dokumentarfilmtage LET's DOK präsentiert die Hochschule der Bildenden Künste Saar drei Dokumentarfilme von Studierenden und Absolvent:innen des Filmateliers von Prof. Sung-Hyung Cho.

 

Wann & Wo: 17. September 2021, Aula der HBKsaar

Beginn um 18:00 Uhr

»Als die Kohle verschwand« von David Rohner (D 2021 | 98 Min | deutsch)

ab 20:00 Uhr

»Die Frau ohne Eigenschaften« von Siwei Li (D 2020 | 11 Min | chinesisch mit deutschen Untertiteln)

»Die Kundin« von Camilo Berstecher Barrero  (D 2021 | 65 Min | deutsch)

 

Die Vorführung findet unter den aktuell geltenden Coronaregeln statt. Für den Besuch gilt die 3G-Regel, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Der Eintritt ist frei.

 

 

Die Veranstaltung ist in zwei Blöcke aufgeteilt. Im ersten Block »Bergbau« präsentiert David Rohner seinen 98-minütigen Film »Als die Kohle verschwand«, ein Dokumentarfilm über den ehemaligen Steinkohlebergbau im Saarland und der Grenzregion Frankreich. Rohner begleitet verschiedene Bergleute zu ihren ehemaligen Arbeitsplätzen aber auch zu privaten Orten, an denen sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und diese zum Teil auch wiederaufleben lassen. Im Vordergrund stehen somit die Erinnerungen der Arbeiter aber auch die Kultur des Steinkohlebergbaus, die das Saarland 250 Jahre lang geprägt hat und heute immer noch prägt. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Vergangenheit und Zukunft ist ein zentrales Element von Rohners Film.

Im zweiten Block »Frauen Power« werden die Filme »Die Frau ohne Eigenschaften« von Siwei Li und »Die Kundin« von Camilo Berstecher Barrero gezeigt. »Die Frau ohne Eigenschaften« ist ein eindringlicher 11-minütiger Essayfilm in Form eines tagebuchartigen Erfahrungsprotokolls. Er folgt dem Alltag und den Begegnungen einer chinesischen Frau, die seit drei Jahren in Deutschland lebt. Themenschwerpunkte sind hier die Frage nach Identität und die Erfahrung des Fremdseins. Lis Debütfilm wurde erstmals im Januar 2021 auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis im Rahmen der sogenannten MOP-Shortlist (DOK) gezeigt.

»Die Kundin« beschäftigt sich mit dem Leben der Feministin Marlies Krämer, die seit 30 Jahren für eine gendergerechte Sprache kämpft. Bundesweite Bekanntheit erlangte die mittlerweile 84-Jährige durch ihren Kampf gegen finanzielle Institutionen: Vor drei Jahren klagte sie gegen die Sparkasse Saarbrücken, weil deren Formulare nur die männlichen Bezeichnungen »Kontoinhaber« oder »Kunde« führten. Berstecher Barreros Film ist ein Porträt über das bewegte und inspirierende Leben der Saarländerin, die 2020 für ihr Engagement für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter den Frauenpreis des Landes Rheinland-Pfalz erhielt. »Die Kundin« wurde 2021 beim Filmfestival DOK.fest München präsentiert und belegte den fünften Platz beim Publikumspreis.

 

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