In Progress



WS 2021/22

Termine

Startdatum: 20.10.2021
Enddatum: 11.02.2022
Freitag: 16:00 - 18:00
29.Oktober 21; 5. November 21; 19. November 21; 26. November 21; 17. Dezember 21; 7. Januar 22; 14. Januar 22; 21. Januar 22; 28. Januar 22; 4. Februar 22


Lehrende*r

Leonore Leonardy

Verantwortliche*r Professor*in

Prof. Dr. Matthias Winzen



Maximale Anzahl Teilnehmer*innen

keine Teilnahmebeschränkung


Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.


Veranstaltungsart

Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS

ECTS

8 ECTS
16 ECTS
4 ECTS


Leistungskontrolle

Referat/Hausarbeit/Klausur, Vorlage und Präsentation von Projektergebnissen, Anwesenheitspflicht


Beschreibung

Sprache, Kleidung, Familienplanung, vermeintlich Privates ist längst in den Blickwinkel politischer und damit auch künstlerischer Betrachtung gerückt. Kochen und Essen sind davon nicht ausgenommen: Der Schweizer Dieter Roth begann in den 1960er-Jahren mit Lebensmitteln zu experimentieren, Daniel Spoerri hängte die Reste einer Mahlzeit in seinen Fallenbilder wie Gemälde an die Wand, eine Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart 2011 präsentierte über 100 Objekte, Installationen, Filme von Joseph Beuys, André Thomkins über Günther Uecker und Ben Vautier ebenso wie jüngere Positionen von Sonja Alhäuser, Anya Gallaccio, Judith Samen und Thomas Rentmeister. Die Liste der Künstler:innen und Kunstinstitutionen, die sich mit eat art und Kochen beschäftigen, ist erweiterbar.

Der erste, der das Kochen explizit an einer Kunsthochschule lehrte, war Peter Kubelka, österreichischer Künstler und Filmemacher. Von 1978 bis 2000 unterrichtete er als Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main und leitete die Klasse für Film und Kochen als Kunstgattung.

Das Seminar In progress blickt in die Küche nicht nur als Labor, sondern als kreativer und sozialer Produktionsort und hat dazu die freitagsküche mit Thomas Friemel aus Frankfurt am Main eingeladen. Seit über fünfzehn Jahren bietet die, von einem Kollektiv aus Künstler:innen und Kulturschaffenden gegründete, Frankfurter Institution eine lebendige Plattform des Austauschs und des Gesprächs, immer wieder auch an wechselnden Orten und auf verschiedenen Festivals. Der Regisseur Thomas Friemel gehört zu den Gründungsmitgliedern. Am Anfang stand der Wunsch, sich ohne einen bestimmten Anlass und unabhängig von Ausstellungseröffnungen oder anderen Events ungezwungen zu treffen und auszutauschen. Künstler:innen sorgten mit ihren Gerichten, die sie in der freitagsküche kochten, für das leibliche Wohl der Gäste. Treffpunkt für Akteure aus verschiedenen kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Milieus, eine „Kommunikations-Factory“, die in zwanglosem Rahmen zu Tischgesprächen, Konzerten, Ausstellungen einlädt, ist die freitagsküche noch heute.

Zu Beginn wie zum Ende des Seminars wird eine künstlerisch-kulinarische Aktion stehen, die von den Studierenden erarbeitet und durchgeführt wird. Das Seminar wird als hybride Lehrveranstaltung, also sowohl online als auch mit Präsenzterminen in Saarbrücken, angeboten.

Da am Freitag, 29. Oktober, bereits eine künstlerisch-kulinarische Aktion im Rahmen der interdisziplinären Tagung Die Welt der Gestaltung als Wille und Vorstellung im Pingusson-Bau stattfinden soll, werden wir uns in der Woche ab Montag, 25. Oktober, mehrmals vor Ort für die Vorbereitungen treffen. Die Termine werden in gemeinsamer Absprache festgelegt.


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